Feuerwehr und EWE simulieren Gasbrand

(kpw) Besser hätte man den rund 80 Kameraden und Kameradinnen aus den Feuerwehren Littel,Wardenburg und Achternmeer einen Gasbrand nicht zeigen können. Auf dem Übungsgelände der Feuerwehr Wardenburg installierte die EWE-Netz GMBH eine unterirdische Gasleitung, die auf rund 4m² beschädigt war. Simuliert wurde eine Gasleitung, die z.b. bei Baggerarbeiten abreißt und sich dann entzündet.

In der Regel wird immer die Feuerwehr über 112 angerufen, aber wenn die Einsatzkräfte so einen Gasbrand löschen sollen, dann wird schon überlegt, wie man an die Sache sicher ran geht. Die Techniker entzündeten die Gasquelle und es war eine drei Meter hohe und sehr heiße Flammenwand zu erkennen. Zuerst wurde mit einem Hohlstrahlrohr versucht, den Gasbrand mit Wasser zu löschen. Die Löschversuche schlugen fehl, denn selbst mit einer Wasserwand konnte der Brand nicht gelöscht werden. Dann versuchte man den Brand mit Schaum zu löschen, was zunächst auch augenscheinlich Erfolg zeigte. Aber dann, nach wenigen Sekunden, sprudelte das Gas durch den Schaumteppich und es brannte wieder alles lichterloh. Erst mit einem ABC Pulverlöscher konnte der Gasbrand binnen Sekunden gelöscht werden. Die Praxis zeigte allen Kameradinnen und Kameraden, wie man so einen Einsatzfall löst. Die Fachleute der EWE-Netz GMBH haben täglich mit solchen Einsätzen zu tun, denn bei einer beschädigten Gasleitung strömt im Normalfall nur Gas, was meistens sehr hörbar ist, aus. Die EWE rät dringend davon ab selbst die Gasleitung zu reparieren. Im Ernstfall sollte jeder Betroffene die Notrufnummer der Feuerwehr über 112 wählen. Die Leitstelle veranlasst dann, dass die Feuerwehr die Erstmaßnahmen trifft. Parallel dazu werden auch die Servicetechniker der EWE-Netz alarmiert. Den Betroffenen sollte auch klar sein, dass Zündquellen zu vermeiden sind. Als Beobachter war auch der Gemeindebrandmeister Herwig Grotelüschen mit Fachbereichsleiter Wolfgang Arians von der Gemeinde Wardenburg anwesend. Großes Lob bekam auch Gruppenführer Maik Oliver Bäcker, der den „brandheißen“ Dienst ausgearbeitet hat und ebenfalls Mitarbeiter bei EWE-Netz ist, vom Ortsbrandmeister der Schwerpunktfeuerwehr Wardenburg Stefan Buschmann. Buschmann bedankte sich auch bei den Mitarbeitern der EWE Netz GMBH und dem Bautrupp. Im Feuerwehrhaus wurde noch ein kleiner Imbiss genommen. Zuvor hielt Kamerad und Gruppenführer Maik Oliver Becker noch einen kleinen Vortrag im Schulungsraum. Die Kameraden und Kameradinnen hatten sichtlich Spaß an diesem Dienst und nahmen viele Erfahrungswerte mit nach Hause.

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